Die schönsten Klammen in Salzburg

Das ist Salzburg: Mozart, Festspiele und ganz viel Bergwelt. Stimmt, das Bundesland hat aber noch so viel mehr zu zeigen. Begleiten Sie uns durch die verwunschene Welt der Klammen. Prickelnd und sanft, dann wieder reißend und wild, smaragdgrün oder tiefblau: Das Wasser verwandelt sich und überrascht Sie mit all seinen Facetten. Wie wäre es mit einer Tour durch die 4.000 Meter lange Liechtensteinklamm? Beeindruckend ist auch die tiefblaue Seisenbergklamm. Die Urkraft des Wassers spüren Sie hautnah in der Sigmund Thun Klamm. Wir präsentieren Ihnen die schönsten Klammen Salzburgs.

Freuen Sie sich mit HOFER REISEN auf die herrlichen Klammen im Salzburger Land und ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Eine der reizvollsten Gegenden des Salzburger Landes ist Kaprun. Wasser spielte hier schon immer eine große Rolle. Die mächtige Kapruner Ache bahnte sich auf 320 Metern einen Weg durch Fels und Stein. Auf den Holzstegen der Sigmund Thun Klamm können Sie dieses Naturwunder jetzt selbst aus nächster Nähe bewundern.

Wussten Sie, dass die Felshöhe der Klamm schon vor 4.000 Jahren bewohnt war? Während die Siedler der Bronzezeit wegen Kupfervorkommen dort lebten, war in jüngerer Vergangenheit für das Tal vor allem der Rohstoff Holz wichtig. Flöße dienten damals zum Transport des Holzes durch die Schlucht.

Wunderschön, aber auch ein bisschen einschüchternd ist sie, die Sigmund Thun Klamm. Geschützt durch die Holzstege beobachten Sie das wilde Treiben des Wassers und vergessen ganz die Zeit. Es fühlt sich gut an, der Natur so nah zu sein. Highlight ist aber nicht nur die Klamm selbst, sondern auch der Klammsee, der Sie nach der Schlucht erwartet.

Türkisblau glitzert der See in der Sonne. Eine Umrundung sollten Sie unbedingt einplanen. Auf einer Uferseite erwarten Sie ein Fitnessparcours und ein Kinderspielplatz. In der Kneippanlage können Sie sich im eiskalten Gebirgswasser abkühlen.

Der Rundwanderweg bringt Sie vom Parkplatz 1 durch den Wald zur Kapruner Ache. Dann geht es hinauf zum Kraftwerk und durch ein Drehkreuz zur überdachten Holzbrücke. Ab jetzt sollten Sie schwindelfrei sein. Über Holzstege, Brücken und Stiegen führt Sie Ihr Weg durch die enge Schlucht hoch hinauf. Beim Ausgang der Klamm gibt es auf der linken Seite eine Aussichtsplattform. Danach können Sie noch den Klammsee umrunden. Auf der Klammstraße geht es wieder zurück zum Parkplatz.

In Weißbach bei Lofer erwartet Sie die 600 Meter lange Seisenbergklamm. Holzknechte bauten dort im 19. Jahrhundert einen unbefestigten Weg. Heute können Sie die Klamm zum Glück auf gut gebauten Stegen entdecken.

Kennen Sie den Klammgeist? Wenn nicht, dann werden Sie ihn bei Ihrem Besuch in der Seisenbergklamm auf jeden Fall treffen. Er begleitet Sie während Ihrer Tour und bringt nicht nur Kindern etwas über die Natur bei. Da können sogar Erwachsene noch etwas lernen.

Die Seisenbergklamm ist nicht nur ein sehenswertes Naturdenkmal, sondern auch für sportlich Aktive interessant. Wer am Tauernradweg unterwegs ist, macht gerne einen Abstecher zur Klamm. Der Radweg startet in Krimml und führt Sie durch das Innviertel bis Passau in Bayern. Die 310 Kilometer lange Strecke ist landschaftlich sehr lohnend. Was könnte es Besseres geben, als nach einem heißen Tag am Rad, Abkühlung in einer frischen Klamm zu finden?

Sie wollen wandern und etwas erleben? Dann ist diese Tour in St. Martin bei Lofer ideal. Zunächst wandern Sie ca. 2,5 Kilometer lang durch den Schiedergraben. Danach begeben Sie sich zum Steinzeit-Erlebnisweg! Ice Age Fans lieben ihn. Hier erfahren Groß und Klein viel über Natur und die Entstehungsgeschichte der Klamm. Dann sind Sie auch schon am Einstieg zur Vorderkaserklamm. Auf 51 Holzstegen und 373 Stufen durchqueren Sie die Klamm und sind begeistert.

Sind Sie auf der Suche nach Superlativen? In der Liechtensteinklamm werden Sie fündig. Spektakuläre Einblicke warten auf Sie. Imposant stürzt sich ein Wasserfall die schroffen Felsen hinab. Das Rauschen des Wassers und der Wasserschleier, der einen Regenbogen in die Klamm zaubert, sorgen für eine sagenumwobene Atmosphäre.

Die Schlucht zählt zu den längsten und tiefsten in den Alpen. Bereits 1875 erbauten Mitglieder des Alpenvereins den ersten Wandersteig durch die Klamm. Dass dieser überhaupt fertiggestellt werden konnte, ist einer Spende des Fürsten von Liechtenstein zu verdanken. Daher rührt auch der Name der Klamm, die 1876 eröffnet wurde. Heute ist die Klamm als Naturdenkmal klassifiziert und gilt als wahres Naturschauspiel. Drei Tunnel und vier Galerien führen durch die Klamm. 60 Netze, die vor Steinschlägen schützen, wurden mit einem Helikopter in die Klamm transportiert und garantieren Sicherheit während Ihres Besuchs.

Die Klamm wurde über drei Jahre lang grundlegend saniert und zu einem Naturdenkmal aufgewertet. Im Zuge dessen wurde eine imposante Treppenanlage erbaut. Faszinierend, wie sich die Wendeltreppe „Helix“ 30 Meter in die Tiefe schlängelt. Sie ist unbestritten das Highlight der Klamm.

Ein wahres Abenteuer wartet auf Sie. Sind Sie bereit? Die Klamm bietet eine wunderbare Bühne für das Naturschauspiel der Großarler Ache.
Unser Tipp: Am Aussichtspunkt oberhalb der ersten Stufe der „Helix“ können Sie die gebogene Treppe wunderbar fotografieren und das Wahrzeichen in vollem Umfang bewundern.

Die Liechtensteinklamm gilt als eine der längsten Klammen in den Alpen. Insgesamt ist sie vier Kilometer lang. Davon ist ungefähr ein Kilometer für Besucher zugänglich. Ganz klar: Es lohnt sich! Schon beim Betreten werden Sie von einer einmaligen Atmosphäre in Empfang genommen. Ein gesicherter Klammsteig mit Brücken, Stegen und Felstunnel führt Sie vorbei an bis zu 300 Meter hohen Felsen. Das Wahrzeichen der Klamm – die Wendeltreppe „Helix“ – eröffnet Ihnen eine ganz neue Perspektive und herrliche Fotomotive.

Klares Wasser gurgelt über die Felsen und zieht Ihren Blick auf sich. Nach der ersten Brücke geht der Weg durch mehrere kleine Tunnel zur neuen Treppe. Über 100 Stufen bringen Sie zum höchsten Punkt Ihrer Wanderung. Der Ausblick am Beginn der Helix ist auf jeden Fall ein Foto wert. Auf dem schmalen Pfad führt der Weg weiter – bis Sie schließlich beim Wasserfall ankommen. Tosend stürzt er sich in die Tiefe und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Übrigens befindet sich hier auch ein Rastplatz mit Tischen und Bänken.

In Scheffau im Tennengebirge entdecken Sie in der Lammerklamm faszinierende Wasserwelten. Wie die meisten Klammen, ist auch diese während der Eiszeit entstanden. Der Durchbruch der Lammer ist eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten im Salzburger Land. Von Mai bis Ende Oktober können Sie zwischen den Felsen die tosenden Fluten bestaunen. Etwa eine Stunde dauert die Wanderung. Lust auf etwas Besonderes? Sie können die Klamm auch bei geführten Touren mit Kanu, Raftingboot oder Tubes erkunden.

Was ist in der Lammerklamm sehenswert? Der schönste Teil der Lammerklamm ist mit Sicherheit die sogenannte „Dunkle Klamm“. Diese erreichen Sie kurz nach dem Einstieg. Hier ist die Klamm ganz eng. Die Felswände scheinen sich fast zu berühren. Überqueren Sie die „Hohe Brücke“ und genießen Sie in ca. 30 Metern Höhe den eindrucksvollen Ausblick auf die Klamm und das Tennengebirge.

Unser Tipp: Familien schätzen den Mühlenrundweg entlang des Schwarzenbaches. Sie starten beim Parkplatz in Oberscheffau. Auf dem Weg gibt es viel zu entdecken. Besuchen Sie zum Beispiel das Künstlerhäuschen „HerzArt“. Hier entdecken Sie eine originalgetreu nachgebaute Marmorkugelmühle. Die Marmorkugeln waren früher ein beliebtes Kinderspielzeug und ein typisches Erzeugnis aus Salzburg. Was gibt es sonst noch zu erleben? Die Alte Mühle ist sehr sehenswert. Beeindruckend sind auch der Schwarzenbachfall und der Winner Wasserfall. Wunderschöne Kraftplätze säumen Ihren Weg. Sie sind ca. 1,5 Stunden unterwegs.